In der Altstadt von Liestal lockt das Museum.BL im alten Zeughaus mit seinen vielfältigen Ausstellungen. Die Dauerausstellung zur Seidenbandweberei etwa bietet einen spannenden Einstieg in die Geschichte der Seidenband-Industrie, welche die Region Basel über zweihundert Jahre stark prägte und auch auf der ViaSurprise immer wieder präsent ist. Liestal, der Kantonshauptort von Baselland, hat eine kleine aber feine Altstadt mit einem gut erhaltenen Oberen Stadttor – mehr darüber erfahren Sie auch im lebendigen Stadt- und Dichtermuseum. Der Weg führt durch einige Wohnquartiere südwärts aus dem Städtchen hinaus und entlang dem Glindrain, über die Frenke bis nach Bubendorf. Bekannt ist Bubendorf für seine Posamenterei, aber auch das Murenbergplateau mit dem anschliessenden Eichenwytwald von Wildenstein. Unmittelbar nördlich von Bubendorf fliessen die Hintere Frenke von Waldenburg kommend und die Hintere Frenke von Reigoldswil kommend zusammen. Hier finden wir eine der letzten unverbauten Terrassenlandschaften von Bedeutung im Baselbiet. Während der Würm-Eiszeit wurden die Niederterrassenschotter der Frenke abgelagert. Sie bilden das höchste Würm-Schotter-Ablagerungsniveau. Nach der Durchquerung des Dorfes führt der Weg hinauf auf den Murenberg. Das Schloss Wildenstein und sein Hofgut wurden Ende des 13. Jahrhunderts gebaut. Aus den alten Plänen von 1681 geht hervor, dass Wildenstein eine eigene Dreifelderwirtschaft betrieb. Damals reichte das Heu der Wiesen für die Fütterung der Tiere nicht aus. Deshalb mussten alle verfügbaren Flächen der Dreifelderwirtschaft beweidet werden: die Gemeinweiden, die Ackerstoppelfelder, die Brachflächen und auch der Wald. Der Wytwald beziehungsweise Weidewald bestand auf den Murenbergflächen als lichter Eichenwald. Bei Wildenstein hat sich dieser Eichen-Wytwald bis heute erhalten. Die ältesten Eichen wurden vor rund 500 Jahren angepflanzt. Via Arxhof, Schlif, Oberen Sörzach und Löre gelangt man nach Titterten, ein kleines Dorf am Rand des Faltenjuras und zwischen den beiden Frenkentälern. Entlang von einem kleinen Bachlauf gelangt man von hier aus zur Ruine Rifenstein mit seinem Sagenweg und von dort in wenigen Minuten nach Reigoldswil. Rund um die Talstation der Luftseilbahn in Reigoldswil sind noch die Spuren des 1873 angefangenen aber nie vollendeten Baus des Eisenbahntunnels Reigoldswil-Mümliswil ersichtlich. So zum Beispiel das gesperrte Tunnelportal hinter der Talstation. Wer es gemütlich nehmen will, nimmt hier die Luftseilbahn auf die Wasserfallen. Die anderen folgen dem Weg weiter, vorbei am Hofgut Vogelmatt, entlang dem Glattenberg, über das Schelmenloch, oberhalb des Bärengrabens bis zur Wasserfallen.
Wildenstein-Rifenstein-Weg (SchweizMobil Nr. 469)