Ruine Rifenstein Reigoldswil (Sagenweg)

Durch ihre Lage auf einer steilen und zerklüfteten Felsnase bei Reigoldswil ist die Burg Rifenstein nach Norden, Süden und Westen hin vor Angreifern geschützt. Ihr Name geht auf diese topografische Lage zurück: «Riefe» bedeutet «Rinne/Rippe», Rifenstein also «Burg auf dem gerippten Fels». Zugänglich war die Burg vom östlich gelegenen Plateau aus. Als Schutz vor Angriffen aus dieser Richtung wurde hier ein breiter und tiefer Halsgraben in den Fels geschlagen. In die Burg gelangte man über eine Brücke, die höchstwahrscheinlich im Verteidigungsfall abgebaut werden konnte. Heute betritt man die Burg von Norden her über einen in den 1930er Jahren geschaffenen Zugang.
In Reigoldswil gehören Sagen zu einem lokalen Kulturgut, das mit dem Rifenstein-Sagenweg vor dem Vergessenwerden bewahrt werden soll. Die diversen Sagen rund um die Ruine Rifenstein aus dem Sagenbuch von Paul Suter und Eduard Strübin wurden mit der Idee von Roland Tschopp, der Öffentlichkeit visuell zugänglich und ganzjährig begehbar gemacht. Auf dem Rundwanderweg mit diversen Skulpturen und Informationstafeln können Sie nun in die mystische Welt der Reigoldswiler Sagen eintauchen.